Kardinal von Brüssel will keine Wiederverheirateten im Bildungsbereich

(gloria.tv/ KNA) Der Vorsitzende der Belgischen Bischofskonferenz, Erzbischof Andre-Joseph Leonard, sieht für wiederverheiratete Geschiedene nur eingeschränkte Berufschancen im katholischen Bildungsbereich. Er würde befürworten, wenn wiederverheiratete Geschiedene keinen Religionsunterricht gäben und auch keine katholische Schule leiteten, schreibt der Erzbischof von Mechelen-Brüssel in der Oktoberausgabe der Bistumszeitung «Pastoralia».

Dies sei eine Gewissensentscheidung. Die Betroffenen sollten sich überlegen, ob es angemessen sei, unter solchen Lebensumständen eine Schlüsselposition bei der Vermittlung der christlichen Lehre zu bekleiden. Eine Scheidung entspreche nicht der Unauflöslichkeit der Ehe, die von Jesus gewollt sei. Gleichwohl wolle er niemanden verurteilen.

Katholische Schulvereinigungen wiesen das Anliegen des Erzbischofs zurück. Die Leiterin des flämischen Sekretariats für katholischen Unterricht, Mieke Van Hecke, sagte, Leonards Position sei nicht zeitgemäß. Es gebe im katholischen Unterrichtswesen seit langem Scheidungsfälle. Dies könne er nun nicht infrage stellen. Das Generalsekretariat für französischsprachigen katholischen Unterricht erklärte, der Vorschlag sei nicht mit dem geltenden Arbeitsrecht vereinbar. Es dürfe bei der Einstellung von Lehrern keine Diskriminierung geben.

Erzbischof Leonard betonte weiter, wiederverheiratete Geschiedene dürften nicht marginalisiert und ausgeschlossen werden. Es sei die Aufgabe der Kirche, ihnen zuzuhören und mit ihnen zu beten. Die Gemeinschaft der Gläubigen wisse, dass die Betroffenen darunter litten, vom Kommunionempfang ausgeschlossen zu sein.
Matthäus Jakobus
Natürlich wäre es angebracht, über eine Lösung für Wiederverheiratete neu zu debattieren.
Das Gesetz ist für den Menschen da, und nicht umgekehrt.
Und: Hat Jesus je einen Sünder verurteilt? Nein, er hat sich sogar um sie gesorgt. Anklage hat er hingegen gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten erhoben, die aufgrund ihrer sturen Gesetzestreue den Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen keine …Mehr
Natürlich wäre es angebracht, über eine Lösung für Wiederverheiratete neu zu debattieren.
Das Gesetz ist für den Menschen da, und nicht umgekehrt.
Und: Hat Jesus je einen Sünder verurteilt? Nein, er hat sich sogar um sie gesorgt. Anklage hat er hingegen gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten erhoben, die aufgrund ihrer sturen Gesetzestreue den Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen keine Beachtung schenkten.
Als Christ hat man die Aufgabe, zuerst auf seinen Nächsten zuzugehen und ihm zu helfen, ganz gleich wer er ist. Das erreicht man nicht indem man den anderen verurteilt, sondern durch Gebet, Hinwendung zum Nächsten, Hingabe und Tat.
Die Sünde müssen wir verurteilen, aber nicht den Sünder. Daher ist es dringend angebracht über den Umgang mit Wiederverheirateten nachzudenken. Da ist auch die Kirche angehalten auf die Menschen zuzugehen. Selbstverständlich muss gesagt bleiben, was nach katholischem Verständnis rechtens ist und was nicht. Im Falle der Wiederverheirateten darf aber nicht mit Ausschluss reagiert werden, sondern auch ihnen muss gezeigt werden, dass sie dazugehören.
Gerade den Sündern hat sich Jesus geopfert, wieso sollten diese dann nicht auch an der Hl. Eucharistie teilnehmen dürfen? Wir messen da ohnehin mit zweierlei Maß... wenn Jesus spricht „Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“, wieviele Menschen dürften dann nicht an der Eucharistie teilnehmen?! Die Entscheidung zur Teilnahme an der Eucharistie muss jedem Katholiken selbst frei überlassen bleiben... (betrifft immerhin seine eigene Beziehung zu Christus). Allein vor Gott hat er sich zu verantworten.

„Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ (Joh 8,11)
„Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Math 9,13)
„Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe. Dann sagte er zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben. Da dachten die anderen Gäste: Wer ist das, dass er sogar Sünden vergibt?Er aber sagte zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden!“ (Lk 7,47-50)
Und ist es nicht der Glaube, der entscheidend ist. Das Gesetz dient zur Orientierung, der Glaube und die Liebe aber sind das höhere Gut.
„Mose schreibt: Wer sich an die Gesetzesgerechtigkeit hält in seinem Tun, wird durch sie leben. Die Glaubensgerechtigkeit aber spricht: Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Das hieße: Christus herabholen. Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das hieße: Christus von den Toten heraufführen. Was also sagt sie? Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden. Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen. Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.“ (Röm 10,5-11)
„Dies eine möchte ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch die Werke des Gesetzes oder durch die Botschaft des Glaubens empfangen? Seid ihr so unvernünftig? Am Anfang habt ihr auf den Geist vertraut und jetzt erwartet ihr vom Fleisch die Vollendung. Habt ihr denn so Großes vergeblich erfahren? Sollte es wirklich vergeblich gewesen sein? […] Dass durch das Gesetz niemand vor Gott gerecht wird, ist offenkundig; denn: Der aus Glauben Gerechte wird leben. Das Gesetz aber hat nichts mit dem Glauben zu tun, sondern es gilt: Wer die Gebote erfüllt, wird durch sie leben. Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht in der Schrift: Verflucht ist jeder, der am Pfahl hängt. Jesus Christus hat uns freigekauft, damit den Heiden durch ihn der Segen Abrahams zuteil wird und wir so aufgrund des Glaubens den verheißenen Geist empfangen.“ (Gal 3,2-4 u. 3,11-14)
Galahad
@Conde
Ich würde eher sagen, dass ein mangelndes Verständnis dieser Moralvorstellungen die sexuelle Revolution hervorgerufen hat.
Eben das sehe ich auch so. Man muß diese gottgegebenen Moralregeln im Heiligen Geiste und im Gebet vertiefen, nicht aber verwässern. Hast vollkommen recht.Mehr
@Conde
Ich würde eher sagen, dass ein mangelndes Verständnis dieser Moralvorstellungen die sexuelle Revolution hervorgerufen hat.

Eben das sehe ich auch so. Man muß diese gottgegebenen Moralregeln im Heiligen Geiste und im Gebet vertiefen, nicht aber verwässern. Hast vollkommen recht.
Galahad
@Tina13
Echt cool Emminenz! Da kommt Freude auf! Ehre wem Ehre gebührt!
Macht „dem Zeitgeist“ eine lange Nase und schreit mal ordentlich bäää. 😜
Da ist man gerne katholisch. Gell ?
------------------------------------------------
Ja Tina, haste recht. Ist man gern. Und der Erzbischof ist wirklich ein Segen. 👏 👏 👏Mehr
@Tina13

Echt cool Emminenz! Da kommt Freude auf! Ehre wem Ehre gebührt!

Macht „dem Zeitgeist“ eine lange Nase und schreit mal ordentlich bäää. 😜

Da ist man gerne katholisch. Gell ?
------------------------------------------------

Ja Tina, haste recht. Ist man gern. Und der Erzbischof ist wirklich ein Segen. 👏 👏 👏
jatropha-fan
Na gut, beim Ehegelöbnis wurde lieben, achten und ehren versprochen.
Wenn nun einer die Liebe irgendwie auf andere Weise beschafft und woanders geehrt und geachtet wird, ist der "Übriggebliebene" dann von diesem Gelöbnis "freigestellt?".
Und: inwiefern muss eine Ehefrau für den Hurenlohn aufkommen, den der "Fremdgänger" aufgehäuft hat, auch wenn er dann "lt. Luther die Kebse" ehrbar macht und …Mehr
Na gut, beim Ehegelöbnis wurde lieben, achten und ehren versprochen.

Wenn nun einer die Liebe irgendwie auf andere Weise beschafft und woanders geehrt und geachtet wird, ist der "Übriggebliebene" dann von diesem Gelöbnis "freigestellt?".

Und: inwiefern muss eine Ehefrau für den Hurenlohn aufkommen, den der "Fremdgänger" aufgehäuft hat, auch wenn er dann "lt. Luther die Kebse" ehrbar macht und bürgerlich heiratet, aus Kostengründen sozusagen. Und hat sie dann einen verheirateten, ehrbar gemachten Vormund? Der Staat schützt ja Ehe und Familie, nicht den restlichen geschiedenen Teil.

Lt. "Neuem Testament" muss ein "Bruder oder ein Schwester" nicht wie ein Sklave gebunden sein, wenn der "Ungläubige" nicht dabei bleiben will.

Fragen über Fragen.

Das "Verharren" in einer "schlechten Ehe, wo Liebe durch Hass und Achtung durch Verachtung und Ehren durch Verunehren ersetzt wurde, bringt wahrscheinlich auch vor Gott Strafe ein oder ist es bereits Strafe Gottes.

Nochmals Fragen über Fragen. So sieht es aus. Leider.
Monika Elisabeth
@Unitate
Von "nur" geschieden spricht hier ja keiner. Es geht um Wiederverheiratete - sprich Menschen, die dauerhaft in der Sünde des Ehebruchs verharren, wider besserem Wissen!Mehr
@Unitate

Von "nur" geschieden spricht hier ja keiner. Es geht um Wiederverheiratete - sprich Menschen, die dauerhaft in der Sünde des Ehebruchs verharren, wider besserem Wissen!
Tiberias Magnus
in der heutigen zeit ist es gang und gebe geschieden zu sein und der ist dann kein guter christ mehr???
mich regt es total auf wenn man im glauben nur an die moral denkt und dabei das wirklich wichitige auf der strecke bleibt!

@ unitate
Die Gesetze aus dem Munde Gottes höchstselbst unterliegen ja sicher nicht dem Zeitgeist und den daraus folgenden neuen "Normalitäten".
Ein Ehebruch ist eben Sünde …Mehr
in der heutigen zeit ist es gang und gebe geschieden zu sein und der ist dann kein guter christ mehr???

mich regt es total auf wenn man im glauben nur an die moral denkt und dabei das wirklich wichitige auf der strecke bleibt!


@ unitate
Die Gesetze aus dem Munde Gottes höchstselbst unterliegen ja sicher nicht dem Zeitgeist und den daraus folgenden neuen "Normalitäten".
Ein Ehebruch ist eben Sünde gegen das Gebot des Ehebruchverbots.
Tina 13
Aber Hallo!
„Er würde befürworten, wenn wiederverheiratete Geschiedene keinen Religionsunterricht gäben und auch keine katholische Schule leiteten..“
Weil sie mit Pauken und Trompeten durchgerasselt sind. Und solange die, ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, sollten ihnen tunlichst „die Händchen“ verschnürt werden, damit sie nicht noch mehr Unheil verbreiten können.

Echt cool Emminenz! Da …Mehr
Aber Hallo!

„Er würde befürworten, wenn wiederverheiratete Geschiedene keinen Religionsunterricht gäben und auch keine katholische Schule leiteten..“

Weil sie mit Pauken und Trompeten durchgerasselt sind. Und solange die, ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, sollten ihnen tunlichst „die Händchen“ verschnürt werden, damit sie nicht noch mehr Unheil verbreiten können.


Echt cool Emminenz! Da kommt Freude auf! Ehre wem Ehre gebührt!

Macht „dem Zeitgeist“ eine lange Nase und schreit mal ordentlich bäää. 😜

Da ist man gerne katholisch. Gell ?

Röm 8,32 Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Salutator
Vielem Dank, Emminenz, für die klare Position. Sie haben absolut recht.
Conde_Barroco
Ich würde eher sagen, dass ein mangelndes Verständnis dieser Moralvorstellungen die sexuelle Revolution hervorgerufen hat. In diesem Punkt hatte die heilige Mutter Kirche einige Zügel sich von der Hand reißen lassen. Die Konsequenzen spüren wir heute noch. Der Zug ist in diesem Punkt abgefahren. Die Frage bleibt, wie wir mit diesem Trümmerhaufen nun umgehen.
UNITATE!
ich bleibe bei meiner ansicht!
denn die sexuelle revolution wurde asugelöst durch rigide moralvorstellungen!Mehr
ich bleibe bei meiner ansicht!

denn die sexuelle revolution wurde asugelöst durch rigide moralvorstellungen!
Galahad
Super Eure Exzellenz. Endlich mal klare Linie.
@Unitate
Was ist wichtig beim Endgericht? Wer sich bemüht hat die 10 Gebote zu befolgen und wer sie in den entsprechenden Ämtern auf die jeweils mögliche Art möglichst authentisch verkündet hat, oder was "heutzutage Gang und Gebe ist". Wer im Ehebruch lebt lebt in der Sünde. Schon das Wort "wiederverheiratet" sollte im chr. Wortschatz nicht vorkommen …Mehr
Super Eure Exzellenz. Endlich mal klare Linie.

@Unitate

Was ist wichtig beim Endgericht? Wer sich bemüht hat die 10 Gebote zu befolgen und wer sie in den entsprechenden Ämtern auf die jeweils mögliche Art möglichst authentisch verkündet hat, oder was "heutzutage Gang und Gebe ist". Wer im Ehebruch lebt lebt in der Sünde. Schon das Wort "wiederverheiratet" sollte im chr. Wortschatz nicht vorkommen. Se. Ex. Erzbischof Müller hat klar bestätigt (wie sollte auch anderes sagen, ganz klar das ers getan hat!) das es "Wiederverheiratet" nicht gibt. Da es ja nicht mal die Scheidung gibt. Die Kirche verkündet die Wahrheit Gottes, die ihr vom Hl. Geist unfehlbar in Form des Lehramtes eingegeben wird. Daran haben sich auch alle Teile des Leibes Christi zu halten. Und in einer zumeist amoralischen Zeit und in zumeist amoralischen Systemen, muß man auf Moral besonders hinweisen. Ich frage sie im Gegenzug, warum gerade heute für einige es so wichtig ist alles zu lockern was irgendwie mit mit Gott verbotenem Sex und Unzucht zutun hat. Da darf sich die Kirche nicht dem Zeitgeist anpassen (wie auch sonst nicht!). Was ist denn ihrer Meinung nach das wirklich wichtige? Und wie soll eine Lehrerin den unverkürzten Glauben verkünden, wenn sie selbst nicht dahinter steht, bzw. irgendwelche Lehren der Kirche klar mißachtet? Das ist doch sehr merkwürdig. Finden Sie nicht auch?
UNITATE!
der erzbischof war mir bis auf einen faktor sehr sympatisch aber so eine aussage finde ich total überzogen!
in der heutigen zeit ist es gang und gebe geschieden zu sein und der ist dann kein guter christ mehr???
mich regt es total auf wenn man im glauben nur an die moral denkt und dabei das wirklich wichitige auf der strecke bleibt!
mir ist eine wiederverheiratete geschiedene lehrerin die den …Mehr
der erzbischof war mir bis auf einen faktor sehr sympatisch aber so eine aussage finde ich total überzogen!

in der heutigen zeit ist es gang und gebe geschieden zu sein und der ist dann kein guter christ mehr???

mich regt es total auf wenn man im glauben nur an die moral denkt und dabei das wirklich wichitige auf der strecke bleibt!

mir ist eine wiederverheiratete geschiedene lehrerin die den unverkürzten glauben verkündet lieber als eine die ihren unsinn verzapft aber dafür ganz brav verheiratet ist!