Gloria Global am Morgen des 18. Februar.

Seelenhirte statt Vaterschaft. Deutschland. Wir müssen wieder mehr missionieren. Das erklärte der neue Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Zollitsch, vor der „Bildzeitung“. In Deutschland seien nur noch zwei Drittel der Menschen getauft. Der Erzbischof versteht seine Wahl zum Vorsitzenden als Fügung Gottes. Den Zölibat betrachtet Zollitsch als theologisch nicht notwendig. Aber die Ehelosigkeit besitze einen großen geistlichen Wert. Er selber sei einmal in eine Schulkollegin verliebt gewesen. Zitat: „Ich wäre gerne Vater geworden.“ Er habe auf Kinder verzichtet, um für viele Menschen verfügbar zu sein.

Bewährtes belassen. Vatikan. Die Medien spielen das Ausmaß der Pädophilie-Skandale in der Kirche hoch. Das erklärte der Präfekt der Kleruskongregation, Claudio Kardinal Hummes („Hummes“ = deutscher Name) Der Kardinal äußerte sich auch zum Zölibat. Die Kirche beabsichtige nicht, den Priestern die Ehe zu erlauben. Sie wolle auch vom Priestertum laisierte und verheiratete Kleriker nicht wieder in das Amt zurückholen.

Sorgen um den Libanon. Vatikan. Papst Benedikt ist besorgt über die immer neuen Spannungen im Libanon. Das erklärte er beim gestrigen Angelusgebet. Radio Vatikan übersetzte den Papst: „Seit fast drei Monaten gelingt es dem Libanon nicht, sich ein Staatsoberhaupt zu geben. Internationale Bemühungen haben noch keinen Erfolg gehabt. Man kann sich wirklich Sorgen machen: vor allem wegen der ungewöhnlich heftigen, verbalen Gewalt. Und weil einige jetzt auf die Waffen und die physische Ausschaltung ihrer Gegner setzen.“